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Von Oben

Ich will, ich will, ich will.
Ich will mich in dir, über dir.
Ich will so sehr, es raubt meinen Flügeln ihre Kraft.
Scheisse, scheisse, scheisse.
Tragt mich schon, scheiss Flügel, Scheisse.
Ich will, scheisse, ich will Scheisse, ich bin scheisse.

21 Gramm Seele fliegen nur ohne Scheiss.

von oben

Remember, remember, November.

Ich hoffe, dass die Welt sich ändert und die Dinge besser werden. Aber am meisten hoffe ich, dass du verstehst was ich meine wenn ich dir sage, obwohl ich dich nicht kenne und obwohl ich dir wohl nie begegne, ich nie mit dir lache, weine, oder dich küsse, dass ich dich liebe von ganzem Herzen, Ich liebe dich…

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Frauenbewegungen

Frauenbewegungen sind eine tolle Sache,
vor allem wenn sie rhythmisch sind.

– Kurt Weidemann

Vanitas! Vanitatum Vanitas!

Ich hab’ mein Sach auf Nichts gestellt.
Juchhe!
Drum ist’s so wohl mir in der Welt.
Juchhe!
Und wer will mein Kamerad sein,
Der stoße mit an, der stimme mit ein
Bei dieser Neige Wein.

Ich stellt’ mein Sach auf Geld und Gut.
Juchhe!
Darüber verlor ich Freud’ und Mut.
O weh!
Die Münze rollte hier und dort,
Und hascht’ ich sie an einem Ort,
Am andern war sie fort.

Auf Weiber stellt’ ich nun mein Sach.
Juchhe!
Daher mir kam viel Ungemach.
O weh!
Die Falsche sucht’ sich ein ander Teil,
Die Treue macht’ mir Langeweil,
Die Beste war nicht feil.

Ich stellt’ mein Sach auf Reif’ und Fahrt.
Juchhe!
Und ließ meine Vaterlandesart.
O weh!
Und mir behagt’ es nirgends recht,
Die Kost war fremd, das Bett war schlecht,
Niemand verstand mich recht.

Ich stellt’ mein Sach auf Ruhm und Ehr’.
Juchhe!
Und sieh! Gleich hatt’ ein andrer mehr.
O weh!
Wie ich mich hatt’ hervorgetan,
Da sahen die Leute scheel mich an,
Hatte keinem recht getan.

Ich setzt mein Sach auf Kampf und Krieg.
Juchhe!
Und es gelang so mancher Sieg.
Juchhe!
Wir zogen in Feindes Land hinein,
Dem Freunde sollt’s nicht viel besser sein,
Und ich verlor ein Bein.

Nun hab’ ich mein Sach auf Nichts gestellt.
Juchhe!
Und mein gehört die ganze Welt.
Juchhe!
Zu Ende geht nun Sang und Schmaus.
Nur trinkt mir alle Neigen aus;
Die letzte muss heraus!

Goethe

Epiktet

Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellung von den Dingen. So ist zum Beispiel der Tod nichts Furchtbares, sondern die Vorstellung, er sei etwas Furchtbares, das ist das Furchtbare. Wenn wir also unglücklich, unruhig oder betrübt sind, wollen wir die Ursache nicht in etwas anderem suchen, sondern in uns, das heißt in unseren Vorstellungen… Wenn du wünschst, deine Frau, deine Kinder, deine Freunde möchten ewig leben, so bist du ein Narr. Denn du willst etwas was nicht in deiner Macht steht, und betrachtest als dein Eigentum, was dir nicht gehört. Und wenn du willst, dass dein Diener keinen Fehler begeht, so bist du nicht minder töricht. Denn du willst, dass ein Versehen kein Versehen sei, sondern etwas anderes. Wenn du aber Mögliches erstrebst, so kannst du es auch erreichen. Übe also, was du kannst! Derjenige ist Herr über einen anderen, der die Macht hat, jenem zu geben, was er will, und von ihm fern zu halten, was er nicht will. Wer frei sein will, soll also weder erstreben noch vermeiden wollen, was in eines andern Macht steht, es sei denn, dass er ein Sklave werden möchte. Jedes Ding hat zwei Handhaben; je nachdem man es fasst, wird es erträglich oder unerträglich. Tut dir dein Bruder unrecht, so sage nicht: Er kränkt mich. Das ist die Handhabe, womit es unerträglich ist. Sage vielmehr: Er ist mein Bruder, der Genosse meines Lebens. Das ist die richtige Auffassung, welche die Sache erträglich macht.