Drei Arbeiten zum Thema, dargestellt in einer Rauminszenierung mit Schreibtischsituation.
Rezipienten setzten sich an einen Schreibtisch und waren hierdurch ähnlich wie an einem Computer mit einer Rauminszenierung gegenüber konfrontiert.
An der Wand produzierte ein künstlicher Künstler Kunst (Gerkzeuk), dessen virtueller schlafender Kopf (Iris) in einer Art Hologrammkäfig dargestellt war (Pepper’s Ghost Kristalle), und hierdurch “aus der Maschine hinausgekommen” zu sein schien. Daneben tanzte eine computergesteuerte Marionette (Anti-Art).
Rezipienten waren dazu angehalten die auf dem Schreibtisch befindliche Broschüre über die theoretischen Ergebnisse dieser Abschlussarbeit zu lesen.
Währenddessen wurden ihre Gesichter automatisch fotografiert und auf Leinwände um sie herum projiziert. Eine visuelle „Echokammer“ entstand durch die Umgebung vom eigenen Gesicht.
Die Reaktionen auf das Aufnehmen und Wiedergeben vom eigenen Gesicht unterschieden sich von Ärger über „Überwachung“ und Nicht-Einhaltung von Datenschutzbestimmungen bis Freude über die Möglichkeit, Selfies zu machen oder Gefühl der Verbesserung der Lesesituation durch Möglichkeit der Betrachtung des eigenen Gesichtes.
„Vergessen“ wurde nicht ermöglicht, die Gesichter blieben auf den Leinwänden bestehen bis sie von neuen Gesichtern überschrieben wurden, man hinterließ beim Verlassen der Szene also das eigene Gesicht.
“Anti-Art”, die tanzende Puppe, als Persiflage an Überinterpretation von Fähigkeiten „künstlicher Intelligenz“.
Zwei Servomotoren, verbaut in einer Blackbox, bewegen in unvorhersehbaren, zeitlichen Abständen eine Marionette. Auf der Black-Box sind Sticker aufgeklebt, welche den Hype um das Thema „KI“ repräsentieren: Zitate aus „The Matrix“, ein Terminator- sowie ein Elon Musk-Kopf, Hal 9000 usw. Manche Rezipienten ahmten die Bewegungsabläufe der Puppe nach und freuten sich über den bei ihnen eintretenden Lerneffekt, andere gruselten sich.
Weitere Szenen