Der finanzielle Wert eines Kunstobjektes wird stark dadurch bestimmt, wer mit wem gut steht.
Klar, Bekanntheit ist wichtig. Nicht nur sorgt sie für Gesprächspotential, auch wird die Kunst verhältnismäßig seltener, je mehr sich dafür interessieren.
Aber, man stelle sich folgende Situation vor; Die Arbeit eines Künstlers wird ausgestellt von einer Galerie, deren Galerist mit einer anderen Galerie in Ungunsten steht. Vielleicht stellt die andere Galerie einen ähnlichen Künstler aus, und es wird darum gestritten, wer diesen Teil des Marktes für sich beansprucht. Oder aber es herrscht nur eine persönliche Differenz zwischen den Galeristen. So kann es passieren, dass der/die Galerist/in der anderen Galerie nun schlecht über besagte Kunst oder besagten Künstler redet, so, dass z.B. ein anderes Museum es sich zwei Mal überlegt diesen Künstler auszustellen, wodurch der Galerist der Opposition in Ungnade fällt.
Jetzt sitze ich hier und frage mich, ob es den Wert der Arbeit meines Vaters mindert, wenn ich Galerist/in nicht gendere.
Das erscheint mir nieder, eitel und ungerecht.
Es fühlt sich an als sei man abhängig von der Sympathie fremder Menschen, wie ein Pawn.
Ich habe die Idee, dass es sich nicht schickt, über andere Menschen so zu sprechen. Reden am Besten über Ideen, noch besser: machen. Wir haben eine Welt zu retten durch guten Input, den Wert der Kunst messe ich daran, was sie tut.
Meine Idee dafür, das Problem zu umgehen: Absolute Transparenz, um Verständnis zu schaffen. Dadurch geht aber leider auch Spannung verloren. Hm.