Im Kontrast dazu ist die Aura des bewegten Bildes auf dem eReader wesentlich ruhiger als die des bewegten Bild auf anderen Displays. Das reflektierende Bild hat anders als das leuchtende Pixelbild keine fixe Bildwiederholrate. Es verändert sich nur was sich eben auf dem Bild verändert. Es fügt sich in die Umgebung ein statt die Lichtsituation zu verändern und leuchtet mir nicht dreister Weise direkt in die Augen. Warum sollte es das eigentlich, wenn es nicht das Konzept des Bildes ist mich zu blenden?
Ich verstehe unter gutem Design weitgehende Reduktion von allem Überflüssigem. Das Überflüssige ist Kitsch. Wenn das Leuchten des Bildschirmes technisch nicht nötig ist, so ist es also nur Kitsch oder höchstens “Comfort” kein externes Licht nutzen zu müssen, der aber zu viel Strom frisst, den Augen schadet, süchtig macht, und jene Kunst die einen Bildschirm nutzt kitschiger erscheinen lässt als nötig.
Das ist eine Bushaltestelle in einem Dorf in Dänemark. Das Solarpanel sieht aus, als würde es maximal 50W generieren. Dänemark, da ist es im Winter 7 Stunden pro Tag hell, davon sind 10% klarer Himmel, 90% bewölkt. Das Display verändert seine Anzeige mindestens minütlich und braucht nur für die Bildveränderungen Strom. Ist das Bild einmal auf den Bildschirm “gezeichnet” so würde es auch ohne Strom weiter angezeigt. Es geht hier je nach Einsatz wirklich um ein Tausendstel des Energieverbrauchs von emittierenden Screens. Man denke daran wieviele Bildschirme überall sind, überlege also wieviel Strom je nach Einsatz gespart würde.
Randbemerkung: In Dänemark kosten Benziner 100% Steuern, Elektroautos 0%.
Optimal wäre flüssige Animation in 8K Auflösung mit 24 Bit Farbtiefe bei 120 Hertz ohne “Leuchten”. Ob das möglich ist?