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Postmodernes

Wikipedia:

Liminalität ist ein vom Ethnologen Victor Turner geprägter Begriff. Er beschreibt einen Schwellenzustand, in dem sich Individuen oder Gruppen befinden, nachdem sie sich rituell von der herrschenden Sozialordnung gelöst haben. Turner unterscheidet im Rückgriff auf Arnold van Gennep bei den Übergangsriten drei Phasen: die Trennungs-, die Schwellen- und die Angliederungsphase. Liminalität befindet sich in der zweiten Phase, dem Schwellenzustand. Beispiele sind die Initiationsriten archaischer Gesellschaften oder Revolutionen industrialisierter bzw. moderner Gesellschaften. Während der liminalen Phase befinden sich die Individuen in einem mehrdeutigen Zustand. Das Klassifikationssystem der (alltäglichen) Sozialstruktur wird aufgehoben. Die Individuen besitzen weder Eigenschaften ihres vorherigen Zustandes noch welche des zukünftigen – sie sind „betwixt and between“.

Das ist postmoderner Zeitgeist. Ungebunden, frei, schwerelos, stoisch, depressiv, nirwanös, akzeptant, nicht-zugehörig. Der Glaube, eine universelle Wahrheit ohnehin nicht erkennen zu können. Das Verständnis dafür, dass man in der Position eines Anderen ebenso handeln würde. Der “Nullpunkt”, wie in Fight Club beschrieben. Postmodern betrachtet ist Gruppenzugehörigkeit Ausgrenzung.
Rollenspiele schaffen Abhilfe gegen die hierdurch entstehenden Unmenschlichkeiten wie Schwerelosigkeit, Einsamkeit. “Schuld sind die Computerspiele!” 😀