“Ein guter Mann zieht einen Kreis um sich herum
und sorgt für die darinnen sind.
Für seine Frau und seine Kinder.
Andere Männer ziehen einen größeren Kreis
und kümmern sich um ihre Schwestern und Brüder.
Manche Männer haben ein großes Schicksal.
Sie müssen einen Kreis um sich ziehen,
der viel viel mehr einschließt.
Du musst dich entscheiden,
ob du auch so einer bist.”
aus “10.000 BC”
“Das ist Blödsinn! Wer einen großen Kreis zieht ist ein Heuchler der obendrauf auch noch die, die ihm nahe stehen nicht exklusiv genug behandelt und dadurch nicht genügend Respekt erweist! Wenn jeder an sich denkt ist an alle gedacht.”
Schade. Aus ähnlichem Denken entstand auch die negative Besetzung des Wortes “Gutmensch”, die ich für wirklich gefährlich halte. Ist gutes Handeln auf einmal verwerflich geworfen?
Wo zieht man die Grenze?
Alle Menschen an die man denkt, die man nicht kennt, oder die nicht unmittelbar nahe sind, ob örtlich oder freundschaftlich oder familiär, existieren nur in der Fantasie, damit könnte man unterstellen, dass es ein gedankliches Konstrukt fern der emotionalen Realität ist sich um diese Menschen sorgen zu wollen. Da ist wieder die Frage: Wo fängt Freundschaft an?
Kümmerst Du dich nur um Dich? Nicht auch um deine enge Familie? Oder sogar dazu um die Oma und den Onkel? Liegt dir auch etwas an deinem Verein? Deinem Dorf? Deiner Stadt? Deinem Land? Allen Menschen?
Ich finde es interessant, dass global-sozial so im Prinzip nur eine Grenze weiter gedacht als national-sozial ist. Nazis und Antifas hauen sich aufs Maul, obwohl beide Liebe für die Menschen wollen, nur dass Nazis sich hierfür einen kleineren Rahmen gesteckt haben. Kleinerer Horizont, oder größerer Bezug zum unmittelbarerem Umfeld. Aber das ist ein anderes Thema.