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Man kann Atommüll wiederverwerten und ich wusste nichts davon

1962 wurde in den USA ein ausschliesslich mit Atommüll betriebenes, quasi “recycling”, Atomkraftwerk gebaut.
.. und da ich nicht verstanden habe, warum man das nicht schon immer mit dem Atommüll tut, über dessen Endlagerung nur seit über einem halben Jahrhundert in Deutschland gestritten wird, habe ich ChatGPT um einen Vergleich zwischen Wiederverwertung und Endlagerung gebeten.
Interessant: Der Diskurs über die Endlagerung war wohl so wehement von Angst überschattet, dass man Möglichkeiten nicht mehr wahrzunehmen schien. Als Deutscher muss ich mich aber dennoch weniger dafür schämen es nicht zu wissen – durch den totalen Atomausstieg sind wir hier mehr als alle anderen in der Situation erneuerbare Energien zu erforschen und Methoden zur Gewinnung dessen zu entwickeln.
Mir geht nichts über meine Solarenergie. Nur: Wir können die Gefahr, die von der Strahlung von Atommüll ausgeht, reduzieren, in dem wir einfach weiter und weiter Strom aus ihm erzeugen, ihn aufbrauchen. Nix verkommen lassen! Zwei Fliegen mit einer Klappe! Seh’ ich das falsch?
Doch lieber an Frankreich verkaufen, um motiviert am Ball zu bleiben mit den Erneuerbaren? Japan macht auch beides. Merkel war jedenfalls nicht nur mit der Flüchtlingsaufnahme, sondern auch mit dem Atomausstieg Balsam für das deutsche Gewissen. Aber es mag doch paradox wirken, dass Japan, dessen Unglück in Fukushima der finale Grund für unseren Ausstieg war, voll einsteigt, ins Atomrecycling.

Wiederverwertung von Atommüll Endlagerung von Atommüll
Vorteile Effizientere Nutzung von nuklearen Brennstoffressourcen Vereinfachter Entsorgungsprozess
Reduzierung des Abfallvolumens Minimierung der Risiken bei Transport und Lagerung von Abfall
Potenzielle Gewinnung zusätzlicher Energie aus abgebranntem Brennstoff Langfristige Isolierung des Abfalls
Unterstützung eines geschlossenen Brennstoffkreislaufs Vermeidung komplexer Wiederaufbereitungsanlagen

Reduzierung der Nachfrage nach frischem Uran

Heraus-forderungen Komplexe und kostspielige Wiederaufbereitungstechnologien Verwaltung und Lagerung großer Abfallvolumina über lange Zeiträume
Abfallströme aus der Wiederaufbereitung erfordern separate Verwaltung Sorgfältige Standortauswahl für Endlager
Bedenken hinsichtlich des sicheren Umgangs und Transports von hochradioaktiven Materialien Öffentliche Wahrnehmung und Vertrauen in die Sicherheit des Endlagers
Risiko der Verbreitung von Atomwaffen Potenzielle Risiken für Umwelt und Gesundheit

Begrenzte Anzahl von Reaktoren, die recycelten Brennstoff verwenden

Beispiele Frankreichs Nuklearindustrie wiederverwertet seit den 1970er Jahren Atommüll Schweden plant den Bau eines tiefengeologischen Endlagers für Atommüll
Japan hat Pläne zur Wiederverwertung von Atommüll im Rahmen seiner Nuklearbrennstoffstrategie Finnland errichtet das Onkalo-Endlager für Atommüll