Interaktive Medien

Allgemein

Warhol 2.0

Andy Warhol kokettierte mit der Unsitte sich selbst ins Rampenlicht zu stellen.
Er sagte als erster, ganz offen, dass er berühmt sein will, und Populärkunst macht, damit sie allen gefällt.

BildZitat von ihm:

„In Zukunft wird jeder 15 Minuten berühmt sein.“
– Warhol photo exhibition, Stockholm, 1968

Er hatte auch eine Show auf MTV, “Warhols 15 minutes”, die war aber kein Renner.
Heute gibt es YouTube

von ?

“Und das war erst der Anfang eines langen Zopfes, der aus Glückssträhnen geflochten war.”

Schicksal, Aufmerksamkeit

Über den grau leuchtenden Bereich zwischen Synchronität und Schicksal. Damit mein ich das, was über den reinen Zufall hinausgeht. Früher glaubte ich, wenn man diesen Begebenheiten folgt, dass dann am Ende ein Topf voll Gold oder eine Art Erleuchtung wartet. Mittlerweile habe ich aber verstanden, dass diese kleinen leuchtenden Momente selbst die Belohnung sind. Es ist das Universum, wie es einen kitzelt. Eine bestätigung dafür, wach und aufmerksam zu sein.
Maynard

Polis & Spirit

Angenommen Gott ist tot, was ersetzt ihn?
Der Glaube, dass Glaube Wissen widerspräche, negiert sich selbst.
Der Religion die Wissenschaft gegenüber zu stellen muss meiner Meinung nach nicht sein. Der Gedanke, dass wir in einem geschlossenen, kausalen System existieren, in dem und ausser dem es keinen Platz für metaphysische Instanzen gibt, reduziert die Wahrnehmung auf die Logik. Das kann man, glaube ich, fast mit der Depression gleich setzen. Nichts ist mehr besonders, die Welt verliert ihren Zauber, und vor dem Erhabenen zu erschaudern und davon getragen zu werden wird immer schwieriger, wenn man bei jeder Erscheinung sofort den Kopf einschaltet und versucht zu verstehen. Die Sakralität der Göttlichkeit und die Ehrfurcht, die man davor haben kann, wird in einer wissenschaftlich geprägten Gesellschaft immer seltener. Fantasie muss man zulassen. Doch wenn man weiß, dass man fantasiert, kann man sich nur schwer ohne Hypnose oder Autosuggestion bis zum äussersten Illusionieren.
Also was ist wirklich noch von Wert, in unserer Welt, wenn Geld eine beschissene, egozentrische Alternative zu Gott ist?
Ich sage der Mensch! Ich bin Mensch, du bist Mensch, und für das Wohlbefinden des Menschen ist Selbstliebe wichtig. Folglich sollte man seinen Nächsten lieben wie sie selbst, alles andere wäre wieder egoistisch, und wir sind soziale Wesen. Und, wenn man den Menschen liebt, was tut man dann? Man betreibt Politik.
Mein Appell: wenn man sonst an nichts glaubt sollte man die Polis zur Religion erheben.

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abzulenken.