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Verrücken

Aber ich möchte nicht unter Verrückte kommen,” meinte Alice.
„Oh, das kannst du wohl kaum verhindern”, sagte die Grinsekatze :
„Wir sind hier nämlich alle verrückt. Ich bin verrückt. Du bist verrückt.”

„Woher willst du wissen, dass ich verrückt bin?” , erkundigte sich Alice.
„Wenn du es nicht wärest” , stellte die Grinsekatze fest, „dann wärest du nicht hier.”

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Wer bist du?

“Wer bist du?”
“…Absolem?”
“Du bist nicht Absolem. Ich bin Absolem. Die Frage ist: Wer bist du?”
“Alice!”
“Wir werden sehn.”
“Was willst du damit sagen? Ich sollte doch wohl wissen wer ich bin.”

“Ja, das solltest du! Dummes Göhr.

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Zwei Wölfe.

„Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, also ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere dagegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend.“

„Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?“

„Der, den ich füttere.“

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Unabhängigkeit

“[…]Die Gesellschaft hatte sich dieser zwei Männer angenommen, nicht aus Zartgefühl, sondern aufgrund ihrer eigenartigen Bedürfnisse, und hatte ihnen jeden unabhängigen Gedanken, jeden eigenen Antrieb, jedes Abweichen von der Routine verboten; und zwar bei Todesdrohung verboten. Sie konnten nur unter der Vorgabe leben, Maschinen zu sein. Und jetzt, da sie aus der sie umhegenden Sorge von Männern mit Federhaltern hinter dem Ohr oder von Männern mit Goldlitzen an den Ärmeln entlassen waren, glichen sie jenen lebenslänglichen Häftlingen, die, nachdem sie nach vielen Jahren freigelassen wurden, nicht wissen, wie sie ihre Freiheit nutzen sollen. Sie wussten nicht, wie sie ihre Fähigkeiten gebrauchen sollten, da sie beide infolge der fehlenden Übung keinen unabhängigen Gedanken fassen konnten.”

 

– Frei übersetzt aus Joseph Conrad –  An Outpost of Progress

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