Interaktive Medien

Denken

Eine Hoffnung

17. Jahrhundert. René Descartes haut den Satz raus “Ich denke, also bin ich”.
Das Mittelalter war ethisch und philosophisch nicht so wie wir heute sind, es ging um das Kollektiv, nur die Tatsache dass man Teil der Hierarchie war zählte. Dienen. Dann kam dieser Mann und dachte an sich, an das Ich. So entstanden im selben Jahrhundert Selbstportraits von Menschen die es auf einmal für gerechtfertig hielten (sich selbst darzustellen) sich als Individuum zu sehen. Die Menschen wurden sich selbst-bewusst. Der Individualismus entstand, und mit ihm gingen viele Tore auf. Das war ein Umbruch im Denken.
Seit dem gab es viel Entwicklung in dieser Philosophie des Egos, des Individuums, das ja sehr spannend sein kann, aber auch viel Schaden mit sich bringt, der Kapitalismus stützt sich auf diese Philosophie. Doch das wird langsam verstanden, die Menschen erkennen, dass sie zu viel an sich selbst denken, die Menschen erkennen wie es leichter geht, dass die Liebe einen glücklicheren Weg bereit hält, und die Solidarität zueinander und die Zurückstellung des Egos. Mehr und mehr Menschen fangen an mit der ganzen Welt zu vergleichen, eines der wenigen positiven Resultate der Globalisierung. Muss diese überhaupt schlecht sein, wenn es ein globales Ändern im Denken gibt? Der nächste philosophische Schritt, der Altruismus, der Holismus. Damit sich das Loch in den Herzen der Menschen, die Negativität und Hoffnungslosigkeit, die Unfähigkeit zur Erkenntnis der Schönheit überall um uns rum nicht mehr bodenlos scheinen muss, sondern narblos geheilt werden kann, durch Bewusstsein im Jetzt, für die Anderen mit positiver Grundhaltung. “Hey, nichts ist so wichtig für mich dass du es nicht haben sollst, wirklich nicht.”
Ich glaube das wäre wunderbar. Jetzt brauch es nur noch ein paar Helden die noch laut genug sein können…

Noch nie

Noch nie war die Freiheit im Denken so weit wie jetzt.
Wir werden manipuliert von Medien und Politikern mit dummen Ideologien, klar, man kann allerdings in unserer Zeit, in der diese Unterdrückung des Geistes so global ist wie noch nie, dennoch besser denn je dieses System begreifen und durchschauen.
Noch nie hat es so freie Gedanken gegeben wie heute. Dadurch dass wir so viel Input bekommen können wir eher begreifen. Früher hat man dem König gefolgt, dem Gott gefolgt, und da gab es keine Frage, weil, wer anfing frei zu denken wurde verbannt oder getötet, sowas geht heute nicht mehr.

Ist n schöner Gedanke.

Denken

Man denkt und denkt und denkt und denkt und merkt garnicht mehr dass man ausser Denken gar nichts mehr zu tun hat.
Worauf sollte das Denken aber eigentlich hinauslaufen? Auf das nicht-Denken, das Leben!
Deswegen denk solang bis du dir ne ordentliche Philosophie zusammengebaut hast die dir deine “Fehler” kompensiert, und dann vergiss aber nicht deinen letzten “Fehler” auch noch zu “schliessen”, nämlich das Denken selbst.
Scheiss drauf und mach.

Zusatz vom 10.1.2013: Das Denken selbst ist kein Fehler, wenn es als Werkzeug dient. Wovon ich aber hier spreche (sprach), ist die Versklavung durch den Geist, vielleicht die Depression. Und natürlich sollte man nie ganz mit dem Denken aufhören, sondern immer bewusst leben und reflektieren was man tut.

Zusatz vom 5.6.2016: Weiter ist die Philosophie nicht nur gut, um eigene “Fehler” zu kompensieren. Ist sie nämlich in der Lage einem die Tür zum Sublimen zu eröffnen erübrigt sich das Aufhören.