Interaktive Medien

Allgemein

Konzept: Blenden

Erster Ansatz

Ins Gesicht leuchten als zerstörerischer Akt, unmoralisch.
Ich zeige dem Schaffner mittlerweile lieber das ausgedruckte Papier meines Tickets als den QR-Code auf meinem Smartphone, weil ich ihn nicht blenden möchte.
“Brauchen wir diese App wirklich?” Wir wollen eigentlich so wenig Zeit vorm Bildschirm wie nötig und möglich. Das künstliche Licht hält uns wach und schädigt die Augen, und wir spüren das.

Zweiter Ansatz

CLEARink hat ein umfassendes Patentpool angemeldet für farbiges und schnell und sauber animierbares ePaper
https://www.clearinkdisplays.com/

“Spiel”

Wie geht es weiter mit interaktiver Kunst? Wie verbindet sich Kunst und Technologie?
Ich gehe davon aus, dass das Unterbewusstsein Virtuelles, Kunst, Künstliches nicht direkt von Realem unterscheiden kann. Man behält die Dinge die man sieht und hört ob man will oder nicht irgendwie im Kopf, über kurz oder lang.
Interaktive real time 3D-Umgebungen kann man sich heute mit photorealistische Grafik per VR-Headset ins Gehirn beamen.

1998, Columbine School Shooting – Doom, die Eltern.

Es folgen abwechselnd Videos von Verzerrungen der Themen Gewalt und Sex durch virtuelle Einflüsse, “Spiele”.






Der Foltersimulator “Blood Trail” für Virtual Reality, in dem man Sadismus mit übermäßiger grafischer Gewalt, allerlei perversen Werkzeugen und simulierten Emotionen des Opfers übt, sowie der Sexsklavensimulator “Custom Maid”, ebenfalls in Virtual Reality erfahrbar, in dem man nach belieben virtuelle Kinder auf die perversesten Weisen vergewaltigen kann, natürlich ebenfalls mit simulierten Emotionen des Opfers, beides kommerziell erfolgreiche “Spiele” die überall auf der Welt einfach zu erwerben sind, sind mir zu abgefahren um Videoausschnitte davon zu posten.
An solchen Fakten verliere ich meine Lust für die Menschen zu arbeiten. Es kostet Kraft.
Die USK / BPJM war mal strenger. Vor 15 Jahren wären diese Dinge indiziert, Bewerbung und Verkauf verboten worden. Warum hat sich das geändert? Liegt das an Lobbyarbeit? An Unantastbarkeit US-amerikanischer Verkäufer? Ist es gesellschaftliche Abstumpfung? Oder digitale Illiteralität? Oder wissen die Leute nicht von der Macht solcher Medien über ein Gehirn?

Kunst im Internet / Leben im Internet / Symptome der Zerstreuung

Ein paar Gedanken zum Selben kurz angerissen: Erhabene Fantasy-3D-Welten stehen zerstörerischer Glitch-Kunst gegenüber, beides digitale Bildwelten. Die Tragik darin, dass sich hinter dem Bildschirm eine Welt für alle Menschen eröffnet hat, die auf einen Schlag eine globale Kultur etabliert und damit alte Kulturen zerstreut. Obwohl US-Konzerne hier die Nase vorn haben ist es aufgrund der dezentralen Natur des Internets nicht mehr das “Imperium” welches hier den Ton angibt. Glitch kommt häufig aus dem ästhetisch brutalen Polen. Vaporwave kommt aus den Staaten, ist aber nicht Zerstörung von Externa sondern Selbstzerstörung, Arroganz und Aufgabe, vernebelte Selbstdarstellungen, einsam des Bildschirmes, schlecht. Es ist ganz viel Japan, Magie der Technologie. Robotersex. Angst vor künstlicher Intelligenz – hält sich nicht lang, Elon Musk ist eine Hoax, dass AI “nur” ein Tool ist und es unmöglich ist Bewusstsein oder Willen auf Silizium nachzubauen ohne zu wissen wie es im Original überhaupt funktioniert, wird klar. Dennoch: Puppeneros, Fetischismus.
Europa entwickelte sich so schnell dass es jetzt einen Rechtsruck gibt – das Internet steht hierüber und lacht.

Gedankenfetzen zu AI

Wenn der Algorithmus von niemandem verstanden wird, so kann er auch von niemandem manipuliert werden.

smile

(Nur Spaß, keine Angst: https://www.google.com/search?q=reverse+engineering+ai)

Unangreifbar

Digitale Kunst ist unangreifbar in zweierlei hinsicht:
Erstens ist sie haptisch nicht greifbar, zweitens ist ihre Integrität immun gegenüber Besitzanspruch von außen, da sie aufgrund ihrer Natur vervielfältigt zu werden nicht besessen werden kann. Ihre materielle Form ist nur ein Code, der in seiner “Handhabung” dazu ausgelegt ist von Speicher zu Speicher kopiert zu werden, vermehrt zu werden.
Jede Homepage die abgerufen wird ist eine weitere Kopie, die heruntergeladen wird.
Das finde ich wunderschön. Kunst für alle, direkt vom Macher zum Rezipienten, auf einfachstem Weg, über das Internet.