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Der Maschinenmann

Der Maschinenmann steuert, kontrolliert.
Kraft.
Nicht seine, doch von ihm beherrscht.
Alles soll laufen, drehen, schieben, rechnen.
Effizienz. Ausgeschöpftes Potenzial, nichts verschwenden.
Volllast. Es ist an. (Warum sollte es das nicht sein?)
Jedes Neuron soll an perfekter Stelle stehen, im perfekten Netzwerk.
Jede Synapse soll aktiv sein, gerade so, dass das Gehirn nicht überhitzt.
Er hört das Summen, das Schnaufen, und er denkt: Arbeit.
Sein Körper… Sein Körper?
Er ruht. Bald gibt er die Fäden, Schalter, Knöpfe aus der Hand.
Das geht dann von alleine.

Deutschland / “Vorteile ohne nationale Identität”

Erzähle mir von den Vorteilen, die eine Nation hat, dessen Volk seine eigene nationale Identität ablehnt, besonders im Vergleich zu anderen Nationen, deren Völker im Gegensatz dazu eher nationalistisch orientiert sind. Nimm vor allem Bezug auf Politik, Kultur und Wirtschaft.

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Man kann Atommüll wiederverwerten und ich wusste nichts davon

1962 wurde in den USA ein ausschliesslich mit Atommüll betriebenes, quasi “recycling”, Atomkraftwerk gebaut.
.. und da ich nicht verstanden habe, warum man das nicht schon immer mit dem Atommüll tut, über dessen Endlagerung nur seit über einem halben Jahrhundert in Deutschland gestritten wird, habe ich ChatGPT um einen Vergleich zwischen Wiederverwertung und Endlagerung gebeten.
Interessant: Der Diskurs über die Endlagerung war wohl so wehement von Angst überschattet, dass man Möglichkeiten nicht mehr wahrzunehmen schien. Als Deutscher muss ich mich aber dennoch weniger dafür schämen es nicht zu wissen – durch den totalen Atomausstieg sind wir hier mehr als alle anderen in der Situation erneuerbare Energien zu erforschen und Methoden zur Gewinnung dessen zu entwickeln.
Mir geht nichts über meine Solarenergie. Nur: Wir können die Gefahr, die von der Strahlung von Atommüll ausgeht, reduzieren, in dem wir einfach weiter und weiter Strom aus ihm erzeugen, ihn aufbrauchen. Nix verkommen lassen! Zwei Fliegen mit einer Klappe! Seh’ ich das falsch?
Doch lieber an Frankreich verkaufen, um motiviert am Ball zu bleiben mit den Erneuerbaren? Japan macht auch beides. Merkel war jedenfalls nicht nur mit der Flüchtlingsaufnahme, sondern auch mit dem Atomausstieg Balsam für das deutsche Gewissen. Aber es mag doch paradox wirken, dass Japan, dessen Unglück in Fukushima der finale Grund für unseren Ausstieg war, voll einsteigt, ins Atomrecycling.

Wiederverwertung von Atommüll Endlagerung von Atommüll
Vorteile Effizientere Nutzung von nuklearen Brennstoffressourcen Vereinfachter Entsorgungsprozess
Reduzierung des Abfallvolumens Minimierung der Risiken bei Transport und Lagerung von Abfall
Potenzielle Gewinnung zusätzlicher Energie aus abgebranntem Brennstoff Langfristige Isolierung des Abfalls
Unterstützung eines geschlossenen Brennstoffkreislaufs Vermeidung komplexer Wiederaufbereitungsanlagen

Reduzierung der Nachfrage nach frischem Uran

Heraus-forderungen Komplexe und kostspielige Wiederaufbereitungstechnologien Verwaltung und Lagerung großer Abfallvolumina über lange Zeiträume
Abfallströme aus der Wiederaufbereitung erfordern separate Verwaltung Sorgfältige Standortauswahl für Endlager
Bedenken hinsichtlich des sicheren Umgangs und Transports von hochradioaktiven Materialien Öffentliche Wahrnehmung und Vertrauen in die Sicherheit des Endlagers
Risiko der Verbreitung von Atomwaffen Potenzielle Risiken für Umwelt und Gesundheit

Begrenzte Anzahl von Reaktoren, die recycelten Brennstoff verwenden

Beispiele Frankreichs Nuklearindustrie wiederverwertet seit den 1970er Jahren Atommüll Schweden plant den Bau eines tiefengeologischen Endlagers für Atommüll
Japan hat Pläne zur Wiederverwertung von Atommüll im Rahmen seiner Nuklearbrennstoffstrategie Finnland errichtet das Onkalo-Endlager für Atommüll

Hausarbeit im Studium der Hebammenwissenschaften, geschrieben von ChatGPT

Anspruchsvoll war eigentlich nur das Ausrichten der Vektoren im “latenten Raum” auf das Thema, also, den Kontext zu definieren durch die Anwendung der richtigen Begriffe in den richtigen Sätzen, und das Herausarbeiten der richtigen Fragen. Wenn nicht die AI als der Künstler verstanden wird, so ist dies in der Arbeit mit AI die Kunst – das “prompting”, das “richtig mit der Maschine sprechen”.
Es fühlt sich für mich genau so an wie: eine Suchmaschine richtig zu bedienen. Die Tricks sind die gleichen: Mehr auf Sachen reagieren, die thematisch in die Richtung zeigen in die man will, damit mehr und mehr Details davon bekommt. Kontext und Stilrichtungen durch starke Begriffe geben. Minimale Syntax anwenden um Teile der Anfrage zu priorisieren. Und daher kommt die Technik ja auch, aus der Bedienung einer Suchmaschine, nur dass man sie eben “umgedreht” hat, wenn man so will.
(Da fällt mir ein, Googlen will wirklich gelernt sein…!)

Technisch ist mir als einzige Limitierung aufgefallen, dass eine Antwort nicht mehr als eine Din A4 Seite in Schriftgröße 12 füllte, sie brach dann ab. Nach einer strukturierten und ausgeschriebenen Hausarbeit kann man also nicht auf einmal fragen, man kann aber wohl nach einer Struktur fragen und anschließend diese Struktur Punkt für Punkt ausschreiben lassen – ein Chatverlauf mit ChatGPT ist kontextspezifisch, ChatGPT “erinnert” sich an vorher Kommuniziertes, und so wird es mit längerer “Unterhaltung” über ein Thema genauer und besser und ist in der Lage über mehrere Antworten hinweg die selbe Kernfrage zu bearbeiten.

Es dauerte keine Stunde folgende Schrift zu generieren. Man beachte auch die Quellenangaben.

Gesundheitssysteme Vergleich ChatGPT

Charaktere der Harmonien nach eigenem Empfinden

Über die Zeit der Corona-Pandemie wurde enorm viel gute Musik produziert (Kunst übrigens auch; Emotionen mussten verarbeitet werden und dazu gab es auch die Zeit) und über TikTok und Instagram verteilen sich Tanz-Videos dazu – die Pandemie ist vorbei, es sind die 20er-Jahre, jetzt wird viel getanzt.
Also was liegt näher als Musik aufzulegen?
Um als DJ einfach Narrative in Form von Abläufen gestalten zu können braucht man Übersicht über die Musik die es gibt, und darüber, was sie in einem auslöst.
Also hab ich jetzt mal aufgeschrieben was die einzelnen Harmonien in mir für Gefühle auslösen.
Manche behaupten Toncharaktere zu definieren wäre eitel und zwecklos. Ich räume ein, dass die Wirkung eines Klangs stark von Zeitgeist und Kultur abhängt, aber nach ausgiebigen Tests kann ich bestätigen, dass sich die Dur- / Moll-Harmonien für mich eben meist so anfühlen wie hier beschrieben. 24 Stück, für jede Situation was dabei. Und dann sind sie auch noch so vielseitig. Und dann können sie auch noch ineinander übergehen. Und dann gibt es auch noch Kirchen-, Jazz- und was-weiß-ich-nicht-alles-für-harmonien.
Toll!
PS: Laut Werbetafel am Stuttgarter Bahnhof gehen 85% aller Einnahmen durch Musik nicht vom Verkauf eines Tonträgers aus, sondern von entweder Streaming oder Live-Musik.

A: Lebhaft, Freudig, Positiv, Jung, Ländlich, Naiv, Glänzend
Ab: Fragt „Ach jaa? :)“, Freudig Neckend, Wenig Sagend, vlt. Majestätisch, ODER: vlt. Hinterlistig
Abm: Bedrohlich, Tief, Sexy, Düster, Traurig, Erhaben
Am: Sexy, Sanft, Ernst, Süß, Freundlich, Traurig, Planet: Venus, Feminin
B: Kommt zum Punkt, Fröhlich Erstaunt, Neugierig, „Tadda!“, Credits/Ending-Theme
Bb: Sommerlich Sonnig, Freudig und Entspannt ODER ABER Stolz, Aufdringlich, Irritierend
Bbm: Spannend, Fight/Flight, Aufweckend, Bedrohlich, Auffallend, aus der Tiefe kommend, Ironisch, Böse, Heiser
Bm: Das Heilige im Weltlichen findend, Mysteriös/Okkult, Meditativ, Düster, Erhaben, Bedrohlich, Sehnsüchtig, Brutal, Wissend, Apfel der Erkenntnis
C: Schön, Mutbringend, Intro ODER Credits/Ending-Theme, Freudig, Groß, Gut, Rein, Auftichtig, Kriegerisch, Ritterlich, Prächtig
Cm: Vermissend, Traurig, Liebeskummer, Klagend, Melancholisch, vlt. Rache suchend, Süß
D: Gewöhnlich, Glücklich, Lustig, Jubel des primitiven Mannes, Gott: Thor – ODER Andächtig, Melancholisch, vlt Langweilig – Serotonin, unbeschwerte Liebelei
Db: Wenig Gefühl, Schlaflied, vlt. Wartend (in der elektronischen Musik kaum präsent)
Dbm: Kitzelt die Herzfasern, Tränenreich Melancholisch, WENN NICHT: Tragisch, Enttäuscht, Düster, vlt. Hoffnungslos, vlt. Wehmütig, vlt. Sauer, vlt. Vornehm, „ALLES IST VERLOREN! *schluchz“, DANN: Tränenglücklicher Aufbruch
Dm: Ernst, Ruhig, Sanft, Bescheiden / Genügsam, Freude im Schwermut
E: Geht vorwärts, Zielstrebig, Direkt / Straight, Kräftig, Laut, nebenbei glückliches Lachen, Bodenständig, Stolz, Maskulin
Eb: Ein guter Freund, Verständnisvoll, Warm, Ruhig, Kuschlig, Nächtens, Edle Zufriedenheit, Respektvoll, Zurückhaltend voller Güte, vlt. süß
Ebm: Sehr Traurig, Sehr Düster, Schwermütig, Müde, vlt. nicht ganz bei sich, Melancholisch, Schaurig, vlt. Böse, vlt. Tröstend
Em: Zart, Ein bisschen Traurig, Tröstend, Weiblich, Liebend
F: Weiblich, Vielseitig, vlt. Froh, vlt. Traurig, vlt Heroisch, vlt Temperamentvoll, vlt. Friedlich, vlt. Höflich, vlt. Nörgelnd, vlt. Tröstend – (versteh’ ich nicht)
F#: Modern, Erfolgreich / Siegreich (aber nicht so glücklich damit wie G), Künstlich, Verschmitzt, Lebhaft, Freudig, vlt. Besserwisserisch
F#m: Eigensinnig, für Moll recht Hart, Ernst, Selbstmitleidig, Düster, Besserwisserisch, Sexy, Sehr modern (vlt v.A. in EDM)
Fm: Geheimnisvoll, Mysteriös/Okkult, Klagend, Düster, Melancholisch, Leidend, Todessehnsüchtig, Sexy, Extrem Modern (vlt. v.A. in EDM)
G: Fröhlich, Erhaben, Siegreich, Glücklich, Aufbrechend, Zum Punkt kommend, Glänzend, Planet: Merkur
Gm: Melancholisch, Ein wenig Traurig aber ohne Boshaftigkeit, Schwermütig, Rein, Süß, Zart, Extrem Modern (vlt. v.A. in EDM)

A der/die Partner/in
B das Subjekt
C das Gesunde
D das Beendende (?)
E der/die beste Freund/in
F der vorherrschende Zeitgeist
G die guten Tugenden

Noch ein paar Zitate

Quantz, 1752:
„…eine wütende Gemüthsbewegung, als die Verwegenheit, Raserey und Verzweifelung, desto lebhafter auszudrücken: wozu gewisse Tonarten, als: E moll, C moll, F moll, Es dur, H moll, A dur, und E dur, ein Vieles beytragen können.“
„A moll, C moll, Dis Dur [gemeint ist wahrscheinlich es-moll], und F moll, drücken den traurigen Affect viel mehr aus, als andere Molltöne“

Heinse, 1795:
„[…] noch mehr [verschwindet der Stand der Natur = C-Dur] in Fis dur, das voellig gekuenstelt ist. […] Des-dur geht in den Schauder ueber vor verborgnen Persischen Sultanen, oder Daemonen. Des dur und Fis dur bleiben deßwegen auch die Grenze der musikalischen Welt.“

Gretry, 1797:
(über Es-Dur) „[erhaben und leidenschaftlich; die Tonart liegt ein halben Ton über D-Dur, und ähnelt ihr in keiner Weise]“

Schubart, 1785:
(über Fis-moll) Es scheint ihm ordentlich in seiner Lage nicht wohl zu seyn; daher schmachtet er immer nach der Ruhe von A dur, oder nach der triumphierenden Seligkeit von D dur hin.