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Schmetterlingsgenerator

Oder: Über den delikaten Tanz von Liebe und Verlangen

Die Liebe ist, wie die Macht, wie ein Pendel. Mal ist es mehr auf der einen, mal mehr auf der anderen Seite. Es sollte sich ruhig, stetig und leicht um seine Mitte hin- und herbewegen.
Es sollte nicht zu weit schwingen, nicht dass es gar heraus geschleudert wird. Aber auch still stehen sollte es nicht, denn das würde bedeuten, dass da keine Energie mehr ist.
Und wenn es zu lange auf einer Seite steht, muss sich etwas ändern, es könnte sonst unter der einseitigen Spannung zerbrechen.

Teil 1: Fantasie
“Willst du gelten? Mach dich selten.”

Vom Roulettespiel.
Es ist spannend, solange die Kugel rollt. Es ist jene Spannung, die alle zusehen lässt, alle gewinnen lassen will. Die Kugel rollt weiter und es wird immer heisser. Dies ist der Moment, der schon so manche süchtig gemacht hat.
Die  Zuschauer sind wie gebannt, eingenommen, verschlungen. Sie sind so gespannt, weil ihre Fantasie gefragt wird: Welche Zahl wird kommen? Werde ich gewinnen? Jetzt fällt die Kugel in eine Kammer. Sie lüftet ihr Geheimnis und gibt das Ergebnis preis; das Spiel ist vorbei.
– Die Sehnsucht, nicht ihre Erfüllung, macht die Attraktivität. Die Vorstellungen und Wünsche machen die Hitze. Nur wenn nicht alles gewusst ist, nicht bekannt ist, nicht sichtbar ist… nur dann fantasiert man, und es wird wärmer.

Ein mysteriöser Schleier.
Er wurde gewoben aus Unterschwelligem und Subversivem. Aus einer differenzierten Unvorhersehbarkeit. Aus Vieldeutigkeit, Geheimnissen und Metaphern.
Was befindet sich darunter? Er regt die Fantasie an, und die Fantasie regt die Liebe an. Bilder im Kopf – Sehnsüchte.

Einfach gesagt: Ein Nacktbild ist lange nicht so verführerisch, wie ein Bild, in dem das Sujet leicht bedeckt ist. Warum? Weil sich dann die Fantasie einschaltet.
Oder: “Okkultismus ist sexy” sagte Götz Widmann. Wie in Esoterikerkreisen. Dort versteht niemand so wirklich was ein anderer meint mit seinen Zaubersprüchen, doch man bekommt diese unglaublichen Bilder in den Kopf, und man ist frei dazu jene Stücke an Information, die man dem kryptischen Gerede entnehmen kann, so einzuordnen, wie es einem am Besten gefällt.
Oder: In der Wirtschaft gibt es das “Gesetz der Rarität” –  es besagt: je seltener etwas ist, desto wertvoller ist es.

Der Maschinenmann

Der Maschinenmann steuert, kontrolliert.
Kraft.
Nicht seine, doch von ihm beherrscht.
Alles soll laufen, drehen, schieben, rechnen.
Effizienz. Ausgeschöpftes Potenzial, nichts verschwenden.
Volllast. Es ist an. (Warum sollte es das nicht sein?)
Jedes Neuron soll an perfekter Stelle stehen, im perfekten Netzwerk.
Jede Synapse soll aktiv sein, gerade so, dass das Gehirn nicht überhitzt.
Er hört das Summen, das Schnaufen, und er denkt: Arbeit.
Sein Körper… Sein Körper?
Er ruht. Bald gibt er die Fäden, Schalter, Knöpfe aus der Hand.
Das geht dann von alleine.

Deutschland / “Vorteile ohne nationale Identität”

Erzähle mir von den Vorteilen, die eine Nation hat, dessen Volk seine eigene nationale Identität ablehnt, besonders im Vergleich zu anderen Nationen, deren Völker im Gegensatz dazu eher nationalistisch orientiert sind. Nimm vor allem Bezug auf Politik, Kultur und Wirtschaft.

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Man kann Atommüll wiederverwerten und ich wusste nichts davon

1962 wurde in den USA ein ausschliesslich mit Atommüll betriebenes, quasi “recycling”, Atomkraftwerk gebaut.
.. und da ich nicht verstanden habe, warum man das nicht schon immer mit dem Atommüll tut, über dessen Endlagerung nur seit über einem halben Jahrhundert in Deutschland gestritten wird, habe ich ChatGPT um einen Vergleich zwischen Wiederverwertung und Endlagerung gebeten.
Interessant: Der Diskurs über die Endlagerung war wohl so wehement von Angst überschattet, dass man Möglichkeiten nicht mehr wahrzunehmen schien. Als Deutscher muss ich mich aber dennoch weniger dafür schämen es nicht zu wissen – durch den totalen Atomausstieg sind wir hier mehr als alle anderen in der Situation erneuerbare Energien zu erforschen und Methoden zur Gewinnung dessen zu entwickeln.
Mir geht nichts über meine Solarenergie. Nur: Wir können die Gefahr, die von der Strahlung von Atommüll ausgeht, reduzieren, in dem wir einfach weiter und weiter Strom aus ihm erzeugen, ihn aufbrauchen. Nix verkommen lassen! Zwei Fliegen mit einer Klappe! Seh’ ich das falsch?
Doch lieber an Frankreich verkaufen, um motiviert am Ball zu bleiben mit den Erneuerbaren? Japan macht auch beides. Merkel war jedenfalls nicht nur mit der Flüchtlingsaufnahme, sondern auch mit dem Atomausstieg Balsam für das deutsche Gewissen. Aber es mag doch paradox wirken, dass Japan, dessen Unglück in Fukushima der finale Grund für unseren Ausstieg war, voll einsteigt, ins Atomrecycling.

Wiederverwertung von Atommüll Endlagerung von Atommüll
Vorteile Effizientere Nutzung von nuklearen Brennstoffressourcen Vereinfachter Entsorgungsprozess
Reduzierung des Abfallvolumens Minimierung der Risiken bei Transport und Lagerung von Abfall
Potenzielle Gewinnung zusätzlicher Energie aus abgebranntem Brennstoff Langfristige Isolierung des Abfalls
Unterstützung eines geschlossenen Brennstoffkreislaufs Vermeidung komplexer Wiederaufbereitungsanlagen

Reduzierung der Nachfrage nach frischem Uran

Heraus-forderungen Komplexe und kostspielige Wiederaufbereitungstechnologien Verwaltung und Lagerung großer Abfallvolumina über lange Zeiträume
Abfallströme aus der Wiederaufbereitung erfordern separate Verwaltung Sorgfältige Standortauswahl für Endlager
Bedenken hinsichtlich des sicheren Umgangs und Transports von hochradioaktiven Materialien Öffentliche Wahrnehmung und Vertrauen in die Sicherheit des Endlagers
Risiko der Verbreitung von Atomwaffen Potenzielle Risiken für Umwelt und Gesundheit

Begrenzte Anzahl von Reaktoren, die recycelten Brennstoff verwenden

Beispiele Frankreichs Nuklearindustrie wiederverwertet seit den 1970er Jahren Atommüll Schweden plant den Bau eines tiefengeologischen Endlagers für Atommüll
Japan hat Pläne zur Wiederverwertung von Atommüll im Rahmen seiner Nuklearbrennstoffstrategie Finnland errichtet das Onkalo-Endlager für Atommüll

Hausarbeit im Studium der Hebammenwissenschaften, geschrieben von ChatGPT

Anspruchsvoll war eigentlich nur das Ausrichten der Vektoren im “latenten Raum” auf das Thema, also, den Kontext zu definieren durch die Anwendung der richtigen Begriffe in den richtigen Sätzen, und das Herausarbeiten der richtigen Fragen. Wenn nicht die AI als der Künstler verstanden wird, so ist dies in der Arbeit mit AI die Kunst – das “prompting”, das “richtig mit der Maschine sprechen”.
Es fühlt sich für mich genau so an wie: eine Suchmaschine richtig zu bedienen. Die Tricks sind die gleichen: Mehr auf Sachen reagieren, die thematisch in die Richtung zeigen in die man will, damit mehr und mehr Details davon bekommt. Kontext und Stilrichtungen durch starke Begriffe geben. Minimale Syntax anwenden um Teile der Anfrage zu priorisieren. Und daher kommt die Technik ja auch, aus der Bedienung einer Suchmaschine, nur dass man sie eben “umgedreht” hat, wenn man so will.
(Da fällt mir ein, Googlen will wirklich gelernt sein…!)

Technisch ist mir als einzige Limitierung aufgefallen, dass eine Antwort nicht mehr als eine Din A4 Seite in Schriftgröße 12 füllte, sie brach dann ab. Nach einer strukturierten und ausgeschriebenen Hausarbeit kann man also nicht auf einmal fragen, man kann aber wohl nach einer Struktur fragen und anschließend diese Struktur Punkt für Punkt ausschreiben lassen – ein Chatverlauf mit ChatGPT ist kontextspezifisch, ChatGPT “erinnert” sich an vorher Kommuniziertes, und so wird es mit längerer “Unterhaltung” über ein Thema genauer und besser und ist in der Lage über mehrere Antworten hinweg die selbe Kernfrage zu bearbeiten.

Es dauerte keine Stunde folgende Schrift zu generieren. Man beachte auch die Quellenangaben.

Gesundheitssysteme Vergleich ChatGPT